Eigenfett bei Gelenkbeschwerden

Zahlreiche Studien belegen mittlerweile, dass abgesaugtes Körperfett und dessen Bestandteile offenbar ein erhebliches regeneratives Potential besitzen. Dieser regenerative Effekt von körpereigenem Fett des/der Patienten/in kann bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden, wie etwa altersbedingter Abnutzungen (Arthrosen) oder schadhaften Gelenken nach Sportverletzungen (z.B. Knie, Hüfte, Schulter, Ellbogen, Hand, Finger etc.), genutzt werden.

Die Behandlung mit Eigenfettinjektionen („Lipofilling“) erfolgt als ambulanter Eingriff in örtlicher Betäubung. Dazu wird eine kleine Portion Fett abgesaugt und nahe beim betroffenen Gelenk in das Unterhautfettgewebe injiziert. Selbstverständlich wird dieses Lipofilling streng im Einklang mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen in der Schweiz durchgeführt. Der/die Patient/in kann nach dem Eingriff die Praxis verlassen, ein stationärer Aufenthalt ist wegen des schonenden Vorgehens überflüssig.

Die regenerative Wirkung von Körperfett liegt wohl an den verschiedenen Zellen und Zellbestandteilen, die darin natürlicherweise enthalten sind. Darunter befinden sich auch sogenannte „mesenchymale Stammzellen“ bzw. „Stromal Vascular Fraction“ die, nach entsprechender Isolierung aus dem Eigenfett, im Ausland bereits seit Jahren Verwendung für regenerative Stammzelltherapien bei Gelenkbeschwerden und anderen degenerativen Krankheitszuständen finden. Behandlungen mit aus Fett isolierten Stammzellen werden weiterhin nur in unserer Praxis in Österreich angeboten.